Das Teupitzer Bilderbuch

Autor: Ortschronist Lothar Tyb'l, Fotos: Sebastian Sievert

 
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Das Gasthaus am Teupitzer Markt, in dem Theodor Fontane 1862 übernachtete, existiert nicht mehr. Unweit von ihm wurde 2015 ein besonderes Kunstwerk zur Stadtgeschichte eingeweiht, das „Teupitzer Bilderbuch“.

Es ist eine wesentliche Bereicherung der Erinnerungskultur in der Hauptstadt des Schenkenländchens. Im Zentrum von Teupitz wird neben der für deutsche Gemeinden und Städte charakteristischen Erinnerung an die Kriegstoten zweier Weltkriege der Reichtum der Stadtgeschichte verdeutlich. Es werden Bürger öffentlich geehrt, die durch ihr Wirken die Kommune in einem widerspruchs- vollen Geschichtsprozess voran gebracht haben.

Die Gestalterin Helga Winkler wählte mit 31 Porzellanplatten in eingebrannter Aufglasur-Malerei eine ungewohnte Art und Weise der Präsentation der Ortsge- schichte. Von dem Schöpferkollektiv um Hilmar Stolpe wurde ein steinernes Pult vor dem Rathaus errichtet, das einem aufgeschlagenen Buch gleicht und die öffentliche Betrachtung der Platten jederzeit ermöglicht. Durch einen Audioguide und QR-Codes kann der Leser das gewonnene Wissen weiter vertiefen.

Zwei Porzellanplatten sind Theodor Fontane und der „Sternen“-Wirtin als bedeutsame Personen in der Stadtgeschichte gewidmet.