Fontanepark mit Seebrücke

Autor: Ortschronist Lothar Tyb'l, Fotos: Sebastian Sievert

 
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Der Fontanepark liegt nordwestlich des Stadtzentrums südlich der Kirchstraße, die vom Marktplatz aus in nordwestlicher Richtung zu einer Halbinsel führt.

1928 wurde Fontane anlässlich seines 30. Todestages von der Stadt durch die Namensgebung des Platzes hinter dem Kantorat geehrt – als ‚eigentlicher Entdecker der Schönheiten unseres Sees und unserer Stadt’, wie Bürgermeister Johannes Schäfer damals schrieb.

1989 wurde bei der Sanierung des Platzes zum 40. Jahrestag der DDR, initiiert vom Bürgermeister Dieter Meier, ein von Gerhart Kleinert, dem Vorsitzenden des Anglervereins „Früh auf“, geschaffener Gedenkstein aufgestellt. Auf der Vorderseite trägt er die Inschrift „Fontane Park“, auf der Rückseite den DDR- typischen Hinweis auf die Bürgerinitiative, die den Stein ermöglichte: „VMI DAV OG Teupitz I 1989“ – Volkswirtschaftliche Masseninitiative der Ortsgruppe I des Deutschen Anglerverbandes 1989. Die Angler hatten mit vielen anderen Helfern seit 1987 über 1000 freiwillige Arbeitsstunden geleistet.

2003 konnte dieser Platz auf Initiative des Bürgermeisters Dr. med. Karsten Kuhl unter Aufwendung von 165.000 € Fördermitteln als überzeugende Kombination von Kinderspiel-, Park- und städtischem Festplatz neu gestaltet werden.

2011 wurde am Seeufer des Parks eine attraktive „Seebrücke“ errichtet und vom Architekten Vilco Scholz und Bürgermeister Dierk Schierhorn eingeweiht. Die Brücke kostete ca. 400 T€ (Fördermittel), wobei etwa. 25 % von der Stadt getragen werden müssen. Die „Seebrücke“ gilt als Platz zum besinnlichen Nach- und Weiterdenken im Anblick des stillen Sees, nicht aber, was viele Teupitzer favorisierten, als Anlegesteg für Boote.